Donnerstag, 23. Januar 2014

Apropos Besuch

Wer mich kennt, der weiß: ich mach nichts, was ich machen muss!

Da gibt es diese komische Art an Menschen, die mich manchmal echt verzweifeln lässt… „Ich war bei dir, das nächste Mal kommst du zu mir!“ oder „Warum meldest du dich nicht bei mir, ich hab doch das letzte Mal angerufen.“ Das treibt mich echt in den Wahnsinn! Warum kann man nicht, wenn man jemanden hören will, einfach noch mal anrufen oder gar noch mal vorbei kommen. Muss man dann wirklich auf Teufel komm raus darauf warten, dass der andere sich meldet? Haben diese Personen so wenig Selbstbewusstsein und suchen die Bestätigung darin, wer sich wie oft kümmert? Ich versteh das nicht.

Freundschaften sind aus diesem Grund in die Brüche gegangen. „Tschuldigung, Kaddie, aber wenn du dich nicht bei mir meldest, dann liegt dir scheinbar auch nichts an mir.“ Dieser Gedankensplitter ging kommentarlos an mir vorüber, die Freundschaft verlief sich dann im Sande. Darüber rede ich auch nicht, habe andere Sorgen…

Das mag jetzt seltsam klingen, aber meine Freunde wissen, ich gehöre zu den Menschen, die so etwas nervt. Es ist ja nicht so, dass ich nie etwas von mir hören lasse. Manchmal ruf ich gar zwei oder drei Mal hintereinander an und denke mir nichts dabei.

Mir ist aufgefallen, dass genau diese Personen auch gerne den Spruch: „Das nächste Mal gibst du einen aus!“ verwenden. Vor ein paar Tagen hat das jemand zu mir gesagt und zufällig habe ich diesen Jemand zum dritten Mal beim Einkaufen getroffen. Also kaufte ich eine Flasche Wasser, gab sie ihm und sagte: „Schuld erfüllt!“ Dieser Blick war es wert…

Vielleicht bin ich dreist, vielleicht bin auch ich seltsam. Darin könnte sich auch der Grund finden, warum ich nur eine Hand voll wirklicher Freunde habe…dafür aber die Besten!

In diesem Sinne: wenn euch an jemanden etwas liegt, dann zeigt es einfach. Wahre Freundschaften erkennt man doch daran, dass sie ewig anhalten, ohne sich aus Dank abwechselnd beieinander zu melden oder gegenseitig zu besuchen. Gehabt euch wohl…ich ruf jetzt meinen besten Freund an. :-)

Montag, 20. Januar 2014

Bloggen ist Therapie...




… schreibt Kaddie unter mir und das würde ich gerne aufgreifen, denn bevor ich in Therapie muss, weil meine Nerven mit mir durchgehen, schreibe ich das nun besser nieder! ;o)

Jede/r hat Macken, Ticks und Spleens. Das ist okay so, aaaber mein Besuch darf seine Macken gerne daheim lassen.

Da gibt es diese „Handtuchabhänger“. Sie benutzen das Bad, waschen hinterher Hände (DAS ist gut und soll so bleiben), nur schaffen sie es nicht, das Handtuch hängen zu lassen. Sie müssen es IN die Hand nehmen und knoddeln es wieder irgendwie auf die Halterung.

Weil ich verstehen wollte, warum sie das machen, habe ich den Selbsttest gewagt. Hände gewaschen, Handtuch IN die Hand genommen und abgetrocknet. 

Resümee: Keins – macht nämlich keinen Unterschied!

Vielleicht sollte ich Regeln an die Badezimmertür machen? 
  • Männer: Hinsetzen!
  • Frauen: Finger weg von den Schränken, da ist nix besonderes drin!
  • Alle: Handtuch hängen lassen!
Spätestens nach vier Wochen kommt bestimmt kein Besuch mehr, weil sie denken, ich hab nicht mehr alle Latten am Zaun und NICHT zugeben würden, dass sie auch solche Macken haben.

Ich weiß nicht mal, warum es mich stört, aber ihr könnt mir nicht sagen, dass ihr so eine Macke nicht habt!

Dann lasst mal hören…

In diesem Sinne, grade nochmal um die Therapie herumgekommen.

Freitag, 17. Januar 2014

Bloggerwelten


Definition für das zweite Frühstück: Kaffee, Brötchen, PC an und aus dem eigenen Alltag in die Welt der anderen verschwinden 


Ich gehe gerne im Dunkeln an hell beleuchteten Häusern vorbei und frage mich, welche Menschen hintern den verschlossenen Türen wohnen und was sie grade machen. Wahrscheinlich kommt das daher, dass ich von Natur aus neugierig bin.

Seit 2008 bin ich in der Bloggerwelt unterwegs. Mir gefällt es dort, denn es gibt mir die Möglichkeit hinter diese verschlossenen Türen zu schauen.

Wie oft denkt man sich: „Könnte ich das auch?“ und träumt sich an den Punkt, an dem man ein ähnliches Täschchen zeigen kann oder auch eine bessere Momentaufnahme der Natur im Form eines Bildes. Und wie oft denke ich: „Ach kuck mal einer an! Wollmäuse gibt es nicht nur bei uns unterm Bett.“ Das macht die Person hinter dem Blog menschlich, vertraut und normal und man kann mit ganz anderen Augen die Bilder betrachten und Texte lesen, die vielleicht lediglich der Werbung dienen.
Es gibt auch die Blogschreiber, da würde man am liebsten in den Bildschirm springen und mal eine Runde Knuddelstunde veranstalten. Doch das geht nicht – dem Herr sei Dank. Am Ende hätte man dreiundfünfzig fremde Menschen auf dem Sofa, die einen drücken wollen. Also hinterlässt man einen lieben Kommentar, der zwei Dinge gleichzeitig kann:

1.)    Den Blogschreiber aufmuntern.
2.)    Dem Kommentarverfasser das Gefühl geben, die gute Tat des Tages hinter sich gebracht zu haben.

Wir leben in einer Zeit, in der das Internet zu unseren Freunden gehört. Ein Vorteil ist, man kann Kontakte besser pflegen, denn eine Email ist schnell geschrieben und schnell beantwortet. Einen Brief müsste man zur Post bringen und dann auf die Antwort warten, was ungeduldigen Menschen wie mir schwer fällt. Und ein Telefonat kann einem eine lange Zeit des Tages rauben. Natürlich darf man das echte Leben draußen nicht vernachlässigen, die Gefahr besteht leider.

Blogs inspirieren, Blogs geben Mut, Blogs helfen meiner Meinung sogar zur Selbstfindung, Bloggen ist Therapie.

Doch neben den Blogs gibt es noch die anderen sozialen Netzwerke, die manch einem Ähnliches bedeuten wie den anderen das virtuelle Tagebuch. Doch da habe ich meine ganz eigene Meinung zu, worüber ich das nächste Mal schreiben werde…

In diesem Sinne…

„Blog you free“

Montag, 13. Januar 2014

Die personifizierte Macke...

Ich behaupte von mir selbst, viele Vögelchen unter meinem wirbelnden Pony zu haben. Nach und nach werde ich darüber schreiben - da wird schon einiges zusammen kommen.
Aber folgende Meise muss ich als Erstes aufschreiben, denn sie hat dem Blog eigentlich das Leben geschenkt...

Anfangen und nicht zu Ende bringen - das ist meine Devise. Da bin ich nicht stolz drauf, soviel Ehrlichkeit muss sein.


  • Ich wollte Grafikdesignerin werden und begann ein Fernstudium. Es lag mir nicht, ich gab es auf, auch wenn ich einiges der Gesamtkosten zahlen musste. 
  • Um die Kinder nicht zum Fotografen schleifen zu müssen, musste die teure Kamera her. Mehr als früher fotografiere ich dennoch nicht. 
  • Nähen sollte mir die Selbständigkeit und ein bisschen Geld bringen. Heute besitze ich eine sehr gute Nähmaschine, eine Stickmaschine und gar eine Strickmaschine - gelegentlich alles im Einsatz.
  • Mit dem Füller wollte ich wieder schreiben. Doch da hätte ich quasi das Schönschreiben der ersten Klasse wiederholen müssen. Nun liegt das Kalligraphieset nebst Büchern im Schrank und wird wahrhaftig nur vor den Feiertagen genutzt - den großen...also vor Weihnachten...

Was man erkennen kann: ich will und will, geb ein Heidengeld dafür aus, aber zu Ende bringe ich nichts. Auf Dauer nervt mich das selbst, vielleicht kennt das ja jemand von euch.

Vor gut zwei Jahren setzte ich mich an mein Laptop und begann zu Schreiben. Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend wurden wach. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl etwas zu Ende bringen zu können, was ich schon seit jeher mache: Schreiben! Ich schreibe gerne, ich schreibe viel, ich schreibe, seit ich schreiben kann - vorher habe ich meine Geschichten gemalt.
Mein Problem war, ich konnte meine Gedanken nicht mehr zu Papier bringen und so begann ich ein weiteres Fernstudium: Schreiben lernen - Autor werden. Und man wird es kaum glauben, aber das habe ich tatsächlich zu Ende gebracht...wenn auch mit Verzögerung.

An dieser Stelle kann ich jetzt die Sache mit der "Schreib-Freundin" erklären. Sie sagte einst, sie wolle gerne schreiben. Und bevor sie wie ich jahrelang etwas anfängt und nicht zu Ende bringt, wollte ich ihr den langen Weg zur Selbstfindung sparen. Ihre Art zwang mich regelrecht dazu, ein gemeinsames Projekt zu starten.

Es wäre zu viel des Guten, gleich ein ganzes Buch zu schreiben, auch wenn ich  zumindest im Kopf eine Menge Material anzubieten hätte. So kam mir die Idee, meinen alten Blog zu schließen und einen neuen zu beginnen, in dem keine Bilder von der Familie oder von handgearbeiteten Kostbarkeiten zu sehen sind. Man wird hier keine Kochrezepte lesen und keine "12 von 12" finden.
Meine "Schreib-Freundin" hatte die Idee mit den "Zwängen und Macken"...und genau da war ich sicher, mit uns zwei Beiden könnte es klappen. Wir schwammen auf der gleichen Welle und sitzen nun in einem Boot. 

Hier wird also geschrieben - vom Alltag, von uns, von anderen, von Macken, von Spleens - oder eben ganz einfach: von Meisen unter Ponys.

Sonntag, 12. Januar 2014

Ein kleines Dankeschön...



So, dann beginne ich mal… mein erster Blogeintrag… Puh, gibt es hier eine Anleitung?

Nun gut, hilft ja alles nichts. Los geht’s:

Kennt ihr das, ihr lernt jemanden kennen und fühlt euch gleich zu Hause? Nicht im Sinne von „da kann man die Füße auf den Tisch legen und ohne zu fragen an den Kühlschrank gehen“. Nein, zwischenmenschlich. Das Gefühl man kenne sich schon ewig und drei Tage, hat gemeinsam gelacht, geweint, gefeiert und sich beim rückwärtstrinken die Haare gehalten. Dort kann man sein wie man ist, muss sich nicht verstellen, muss kein Blatt vor den Mund nehmen oder erntet einen schiefen Blick mit hochgezogener Augenbraue.

Wobei ich ihren Blick noch nie gesehen habe, ich kenne sie nicht persönlich, nicht in ihrer Gestalt – nur vom Schreiben. Durch das Internet und unzählige Emails, aber diese sagen so viel über sie aus. Sie schenkt mir Vertrauen, wo eigentlich noch keines sein kann. Woher auch, wenn wir uns noch nie gesehen haben!? Nur durch geschriebene Worte!? Mutig, oder? Das gleiche versuche ich ihr zurückzugeben, denn es bedeutet mir sehr viel. Aber ich denke es kommt an…

„Ich glaube das klappt ganz gut mit uns zwei Beiden“, schrieb sie mal. Ich glaube es auch – nein, ich weiß es.
Mit dieser „Schreib-Freundin“ mache ich hier diesen Blog und ich freue mich, was die Zukunft für uns bereithält.

Ich danke dir von Herzen!